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- Nein, nicht Pater Starischka; das war Pater Vetterlein. Das war ganz in der Nähe der Kolonie . Er ist mit dem Fahrrad dahin gefahren.

Er ist dann nach Deutschland zurückgekommen,

(Frau Packmor: Nach Siegburg!)

- ja, er ist nach Siegburg gekommen -, wurde hier ganz doll empfangen und wurde neu eingekleidet. Er wurde ruhig gehalten, damit er ja nicht irgend etwas gegen die Kolonie sagte. Das hat mein Vater dann auch getan. Nach kurzer Zeit hatte er schon Geld gespart und hatte es auf das Konto in Siegburg gegeben. Herr Schaak hatte eine Unterschriftsberechtigung. So wurde das langsam wieder zurückgewickelt, bis wir zurückkamen und ihn gefragt haben: Wieso denn in Siegburg ein Konto, wenn du in Gronau wohnst? Dann hat er das Geld zurückgefordert und hat es auch bekommen.

Um es kurz zu machen: Herr Horst Münch - etwa 50 Jahre alt - ist 1976 aus dem Fundo geflohen.

Vors. Vogel: War er damals 50 Jahre alt oder jetzt?

Georg Packmor: Damals. - Er hat sich bei einer Zahnärztin in der Nähe der Steinbrecheranlage aufgehalten. Ich wurde geschickt, ihn zu suchen, weil man ihn dort vermutete, da er vorher in der Steinbrecheranlage als Elektriker gearbeitet hatte und er diese Frau kannte. Er ist dann aber zurückgekommen. Er war mit der Frau beim Konsul in Concepcion, aber sie konnten ihm nicht helfen, weil er keinerlei Papiere bei sich hatte. Er ist zurückgekommen. Sein Bruder, der auch Schlosser in der Anlage war, mußte ihn dann ausfragen, was er denn alles so erlebt hatte. Dann war er nur noch im Krankenhaus und wurde speziell behandelt.

Die Sache mit Jürgen Szurgelies habe ich auch noch direkt erlebt. Ich wurde gebeten zu helfen; Jürgen Szurgelies - der etwa 25 Jahre alt war - zu suchen. Ich wurde über Funk gebeten. Er wurde dann aber schon gefunden. Er wurde von der Polizei aus dem Haus geholt und zurückgebracht,