Seite 106

Oder wollen Sie auch die Frage nicht beantworten?

Dr. Hopp: Sowohl diese Frage als auch die vorher gestellten sind in dem Papier, das ich zu Ende zu lesen versuchte, beantwortet. Es tut mir leid, diese Kritik üben zu müssen; aber da hier Personen aus unserer Gesellschaft angegriffen worden sind, die nicht anwesend sind, und es mir nicht gestattet worden ist, einige Bemerkungen über Personen zu machen, die hier anwesend sind, kann ich leider weitere Fragen über dieses Thema nicht beantworten.

Vors. Vogel: Herr Dr. Hopp, nur zur Klarstellung: Ihnen ist nicht verwehrt worden, Bemerkungen über Personen, die anwesend sind, zu machen, sondern Ihnen ist verwehrt worden, Bemerkungen zu machen, die einen ehrverletzenden Charakter haben. Dies muß man auseinanderhalten. So etwas kann ich nicht zulassen. Ich bitte dafür um Verständnis. Das ist überhaupt keine Wertung dessen, was Sie uns vorgetragen haben. Wenn Sie sich bemüht hätten, das, was Sie uns vorgetragen haben, knapper zusammenzufassen, wären Sie auch zu Ende gekommen.

Ihnen ist mitgeteilt worden, wieviel Zeit für jeden einzelnen zur Verfügung stehen wird. Sie haben gesehen, daß sich die meisten anderen darauf eingerichtet haben. Sie haben das nicht getan. Aber ich muß sehen, daß wir heute vormittag durchkommen.

Vielleicht sind Sie in der Lage, die Frage dennoch zu beantworten, ob Sie in Aussicht stellen können, daß die Kommission des Auswärtigen Amtes, die ja unvoreingenommen an die Frage herangegangen ist, was in der Colonia Dignidad nach all den öffentlich erhobenen Vorwürfen tatsächlich los ist, die Möglichkeit bekommt, sich dort an Ort und Stelle kundig zu machen. Ich bin der Auffassung, das wäre für die Colonia Dignidad, wenn sie nichts zu verbergen hat, das Einfachste überhaupt, die Leute gucken zu lassen, was da ist, damit klargestellt werden kann, ob die Vorwürfe berechtigt sind oder nicht.